Presseeinladung und Pressemitteilung zu einer satirischen Aktion von Attac Berlin zum Aktionstag gegen TTIP
Presseeinladung
Presseeinladung
Attac Berlin
Berlin, 9.10.2014
Deutsche Tea-Tip-Party demonstriert für Freihandel:
Satirisches Straßentheater in Berlin
– am Samstag, 11.10.2014
– Start: Auftaktkundgebung am Senefelder Platz, Berlin Prenzlauer Berg (13 Uhr)
– Routenverlauf: Kollwitz Straße – Kollwitz Platz – Schönhauser Allee
– Ende: Abschlusskundgebung vor den Schönhauser Allee Arkaden (ca. 14.30)
Mit einer kreativen Aktion gehen Aktive von Attac Berlin neue Wege des Protestes: Eine ganze Demo als Straßentheater. Damit machen sie mit viel
Aufsehen auf die Gefahren der Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) und mit Kanada (CETA) sowie des Dienstleistungsabkommens TiSA aufmerksam:
Als „Tea-Tip-Party Deutschland“ demonstrieren sie für den Freihandel. Wirtschaftsvertreter und Konzernlobbyisten werden mit Schildern wie „McDonalds in die Schulkantine“,„Was gehen mich meine Enkel an“ oder
„Wieder richtig zocken!“ auf die Straße gehen, ihr brandneues Logo präsentieren und Parolen wie „Genfood tut dem Körper gut!“ oder „Fracking, Kohle und Atom statt Windräder und Ökostrom!“ skandieren. In Redebeiträgen werden die Abkommen als Mittel zur Absicherung der Konzernmacht und der Abschaffung der Demokratie gepriesen.
Mit dieser satirischen Überspitzung sollen die drohenden Auswirkungen der geplanten Abkommen verdeutlicht werden. Nach Ansicht von Attac würden diese einen Frontalangriff auf Sozial-,Umwelt- und Verbraucherschutzstandards bedeuten.Macht und Einflussnahme der
Konzerne würde sich dagegen drastisch erhöhen – auf Kosten von Demokratie, Mensch und Umwelt. Attac fordert, die Verhandlungen zu TTIP und TiSA zu stoppen und das bereits verhandelte CETA-Abkommen nicht zu unterzeichnen. Am 11. Oktober, dem europäischen Aktionstag gegen TTIP, CETA und TiSA,wird es vielfältige dezentrale Aktionen und Demonstrationen geben, allein in Deutschland an über 100 Orten.
Wir laden Sie ein, bei diesem einmaligen Event dabei zu sein!
Der Termin eignet sich sehr gut auch für Bildberichterstattung.
Weitere Informationen:
– Attac-Aufruf zum europäischen Aktionstag gegen TTIP, CETA und TiSA:
http://t1p.de/aufruf-aktionstag
– internationale Aktionstag-Website: http://www.stop-ttip-ceta-tisa.eu/de/
– Attac-Kampagne „TTIP in die Tonne“: http://www.attac.de/ttip
Für Rückfragen und Interviews:
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Bilder von der Aktion
Pressemitteilung
Pressemitteilung
Attac Berlin
Berlin, 11.10.2014
Satire-Aktion: „Tea-Tip-Party“ demonstriert für Freihandel
„Tea-Tip-Party“ demonstriert für Freihandel
Attac Berlin macht mit Satire-Aktion auf Gefahren von TTIP, CETA und TiSA aufmerksam.
Am Samstag machten Aktive von Attac Berlin mit einer kreativen Aktion auf die Gefahren der Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) und Kanada (CETA) und des Dienstleistungsabkommens TiSA aufmerksam und gingen dabei neue Wege im Protest: Eine ganze Demo als Schauspiel. Eine angeblich neu gegründete „Tea-Tip-Party Deutschland“ die unter dem Motto „Frei handeln durch Freihandel“ für mehr Wohlstand und Wachstum eintritt, hatte zu einer Demonstration aufgerufen.
Die Aktivisten zogen, verkleidet als Wirtschaftsvertreter und Konzernlobbyisten, durch Berlin Prenzlauer Berg. Dabei trugen sie Schilder wie „McDonalds in die Schulkantine“, „Was gehen uns unsere Enkel an?“ oder „Wieder richtig zocken!“ und skandierten Parolen wie „Genfood tut dem Körper gut!“ oder „Fracking, Kohle und Atom statt Windräder und Ökostrom!“. Auf dem Senefelder Platz und vor den Schönhauser-Allee-Arkaden priesen die Schauspieler in ihren Redebeiträgen die Freihandelsabkommen als Mittel zur Ausweitung der Macht der Konzerne und der Abschaffung der Demokratie.
„Zweck der satirischen Überspitzung und des damit verbundenen Perspektivwechsels ist es nicht nur, dem Protest gegen den Freihandelswahnsinn eine neue Farbe hinzuzufügen, sondern auch, die zu befürchtenden, wirklich dramatischen Auswirkungen noch klarer ansprechen zu können“, erläutert Günter Sölken von Attac Berlin.
„Die Abkommen würden den Konzernen ein uneingeschränktes Recht auf Profit garantieren, auf Kosten der Menschen und der Umwelt“, so Markus Weber von Attac Berlin. „Sie zielen auf eine Intensivierung des Welthandels ab und hätten dadurch einen noch größeren Energie- und Ressourcenverbrauch zur Folge. Dass die Abkommen den Klimawandel beschleunigen und die Armut, v.a. auch in vielen Entwicklungsländern, vermehren würden, schert die Verhandlungspartner aber offensichtlich einen feuchten Kehricht“.
In der Satire kommt das zugespitzt in der Aussage eines fiktiven Zukunftsforschers zum Ausdruck: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen, aber Ihr werdet wohl nicht drum herum kommen. Erstens um Euch vor Millionen von Kriegs- und Hungerflüchtlingen abzuschotten, zweitens weil sonst bei steigendem Meeresspiegel bereits in wenigen Jahrzehnten in Hamburg, Antwerpen und Amsterdam kein Stein mehr auf dem Trockenen stehen dürfte.“
Die Freihandelsabkommen bedeuten laut Attac außerdem einen Frontalangriff auf zahlreiche gesellschaftliche Errungenschaften wie Sozial-, Umwelt- und Verbraucherschutzstandards. Attac fordert, die Verhandlungen zu TTIP und TiSA zu stoppen und das bereits verhandelte CETA-Abkommen nicht zu unterzeichnen. Am Samstag fanden im Rahmen eines dezentralen Aktionstages in ganz Europa vielfältige Aktionen und Demonstrationen gegen die Abkommen statt, allein in Deutschland an über 150 Orten.
Für Rückfragen:
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